10 Tage: Nord-Brother Islands-Daedalus

10 Tage: Nord-Brother Islands-Daedalus

Höhepunkte der Route

  • Die SS Thistlegorm ist wahrscheinlich das berühmteste Wrack im Roten Meer.
  • Das Riff von Abu Nuhas ist berühmt für seine Wracks. Vier davon sind heute ein Anziehungspunkt für Taucher aus aller Welt. Zum Beispiel das griechische Frachtschiff Giannis D, das am 19. April 1984 auf das Riff lief und kurze Zeit später sank.
  • Das Dampfschiff Carnatic lief im September 1869 auf das Riff auf. Es sank am folgenden Tag, als sich das Wetter verschlechterte. Es liegt in etwa 26 m Tiefe.
  • Das Daedalus-Riff ist eine riesige Riffformation, die etwa 180 km südlich der Brother Islands liegt. Das Riff ist rundum von einer steilen Wand umgeben, die an der Südseite ein Plateau aufweist, das von 28 m neben dem Riff bis 40 m am Rand des Abhangs reicht. Bei gutem Wetter sollte man versuchen, so weit wie möglich nach Norden zu gelangen und an einer der Seiten des Riffs entlang zu treiben. Riff- und Hammerhaie werden hier häufig gesichtet. Das Meeresleben ist hier reicher als anderswo, mit Schulen von Chirurgen und Füsilieren.
  • Die Dunraven, ein Dampf- und Segelschiff zum Transport von Gewürzen und Holz, lief im April 1876 auf einer Reise von Bombay nach Newcastle am Riff Sha'ab Mahmoud auf Grund und sank schnell.
  • Der Meerespark Ras Mohamed bietet traumhafte Tauchplätze, zum Beispiel das Shark und das Yolanda Reef. Beide Riffe liegen auf einem Plateau, das zwischen 10 und 20 m tief ist. Die Ränder des Plateaus fallen auf über 200 m ab. Am Riff finden Sie schöne Hart- und Weichkorallen sowie viele Fische aller Größen. Mit etwas Glück können Sie bei Ihrem morgendlichen Tauchgang Haie sehen. Am Yolanda-Riff können Sie die Ladung des zypriotischen Frachters Yolanda besichtigen, der 1980 auf Grund lief: eine große Menge Haushaltsgeschirr wie Toiletten, Bade- und Duschwannen sowie Bidets.
  • Die Brother Islands zählen zu den besten Tauchplätzen der Welt. Die Inseln – Big Brother und Little Brother – sind zwei kleine, exponierte Landzungen, die mitten im Meer, etwa 60 km von der ägyptischen Küste entfernt, aus dem Wasser ragen. Little Brother weist auf engstem Raum eine sehr hohe Konzentration an Lebewesen auf. Die Wände sind mit Schwämmen, Anemonen und allen möglichen Hart- und Weichkorallen in einer erstaunlichen Vielfalt an Farben und Formen bedeckt. Natürlich gibt es hier auch reichlich Fisch. Nicht selten sieht man auch Haie: Hammerhaie, Fuchshaie, Graue Riffhaie, Silberspitzen- und Weißspitzen-Riffhaie. Etwa einen Kilometer nördlich von Little Brother liegt Big Brother. In der Mitte der Insel befindet sich ein Leuchtturm. Wenn es nicht zu windig ist, können Sie zum Wrack der Numidia tauchen, das auf dem Riff an der Nordseite der Insel in einer Tiefe von 5 bis 80 m liegt. Dieses 150 m lange Schiff sank 1901 und ist heute vollständig mit Hart- und Weichkorallen sowie Gorgonien bedeckt. An der Nordwestseite der Insel finden Sie das andere Wrack: die AIDA. Dieses 82 m lange Dampfschiff sank 1957. Die verbleibenden Wrackteile sind über das gesamte Riff verstreut, nur die Rückseite des Rumpfes befindet sich in einer Tiefe von 34 bis 60 m. Es ist schön bewachsen und einen Besuch wert. Aufgrund der starken Strömung und des möglicherweise hohen Wellengangs ist das Tauchen bei den Brothers nicht einfach.
  • Diese Safari ist nur für erfahrene Taucher!
  • SS Thistlegorm

    Die blaue Distel, so heißt Thistlegorm ins Deutsche übersetzt, ist wohl das berühmteste Wrack im Roten Meer. Das englische Schiff war auf dem Weg nach Ägypten, um das englische Afrika- Korps mit Nachschub zu versorgen, als sie in der Vollmondnacht des 6.Oktober 1941 von einem deutschen Bomber angegriffen wurde und sank. Das Wrack liegt in 30 m Tiefe aufrecht auf dem Meeresgrund und lässt so manches Taucherherz höher schlagen. Im Außenbereich tummeln sich oft große Schwärme von Fledermausfischen, jagende Makrelen und jede Menge blaue Füsiliere. Drachenköpfe, Krokodilfische und auch Schnecken bevölkern das Wrack. Aber auch die Laderäume sind betauchbar und äußerst interessant: zwischen gepanzerten Kettenfahrzeugen, LKWs, Gummistiefeln, Motorrädern und Munition finden Fische ein Zuhause.

  • Brother Islands

    Die Brother Islands gehören zweifelsohne zu den weltbesten Tauchplätzen. Steil aus großer Tiefe emporragend, liegen zwei kleine Inseln, der große und der kleine Bruder, einsam im Roten Meer auf offener See, etwa 60 km von der Küste entfernt. Der Little Brother weist eine überraschende Fülle von Lebewesen auf. Steilwände der Superlative erwarten den Taucher. Im Norden zieht sich ein schmales und langes Plateau von 7 m bis auf über 42 m in die Tiefe. Dort zu tauchen ist immer wieder ein kleines Abenteuer. Hammerhaie haben oftmals ihr Stelldichein, aber auch eine Putzerstation für graue Riffhaie befindet sich dort, grosse Barracudas stehen in der Strömung bereit zu jagen, grosse Napoleons stellen sich dem Taucher zur Schau, Seidenhaie, aber auch Fuchshaie kommen manchmal vorbei. Entlang der Ost- und Westseite üppig mit riesigen Gorgonien, Weich- & Hartkorallen bis in den zerklüfteten Flachbereich bewachsene Steilwände beheimaten unzählige Lebewesen. Hier ist alles möglich! Besonders im Süden sind oftmals Schildkröten zu beobachten, in der Strömung "fliegt" fast unbemerkt ein Manta vorüber, jagende Tümmler, Thunfische und Makrelen, all das ist möglich. Etwa einen Kilometer nördlich vom Little Brother liegt der Big Brother. In der Mitte der Insel, befindet sich der 1883 erbaute Leuchtturm. Das Highlight für jeden Taucher ist dort sicherlich ein Tauchgang an dem Wrack der Numidia. Der britische Stahl- & Schraubendampfer war auf dem Weg von Glasgow nach Bombay & Kalkutta, als er in der Nacht des 20. Juli 1901 mit voller Fahrt auf die nördliche Spitze des Riffes auflief. Einige Wochen später sackte die Numidia ab und liegt nun hochkant zwischen 12 m und 80 m Tiefe am Riff. Herrlich bewachsen mit Korallen in allen Farben – ein fantastischer Anblick! Rundherum tummeln sich in der Strömung viele Schwarmfische, aber auch Hammerhaie und andere Haiarten sind hier keine Seltenheit. Westlich der Nordspitze befindet sich noch ein zweites Wrack, die AIDA. Das 75 m lange Dampfschiff ist 1957 hier gesunken, als es bei Sturm anlegen wollte. Der Rumpf war so stark beschädigt, dass es drei Tage später nördlich des Anlegers abrutschte und nun in 30 m bis 65 m Tiefe liegt. Ein sehr mystischer Tauchgang, bei dem man die mit wundervollen Weichkorallen überzogenen Reste der Reling, die Davits und Metallteile bewundern kann. Der Süden von Big Brother lockt mit einem stark bevölkertem und schön bewachsenen Plateau, das sich von 35 m bis etwa 42 m Tiefe erstreckt. Fuchshaie ziehen ihre Kreise und viel Schwarmfisch tummelt sich dort. Die Brother Islands sind aufgrund der teilweise starken Strömung und evtl. hohen Wellengangs nicht einfach zu betauchen und deshalb nur für erfahrene Taucher geeignet.

  • Daedalus Riff

    Das Daedalus Reef wird von einer abschüssigen Steilwand umgeben und weist ein Plateau an der Südseite auf, das von 30 m an der Wand bis auf 40 m an der Kante abfällt. Bis in den Flachbereich ist das Plateau bunt bewachsen, Schildkröten halten sich dort gerne auf, aber auch viel Schwarmfisch. Der Blick ins Detail lohnt sich um Schnecken, Drachenköpfe oder Steinfische zu entdecken. Nicht selten schaut ein Fuchshai am Plateau vorbei. An der Nordwestspitze hat man gute Chancen Hammerhaien zu begegnen, aber auch Riffhaie aller Art sind zu beobachten. Beim Drift entlang der Westseite stößt man auf Anemon City: auf einer Breite von etwa 10 m, in 5 m bis 30 m Tiefe hat sich eine Kolonie von Anemonen niedergelassen, die in der Strömung wie ein riesiger Flokatiteppich aussieht. Der Fischbestand ist beeindruckend: Schwärme von Füsilieren, Doktorfischen und Makrelen, vielfältiger und üppiger als sonst wo.

  • Ras Mohammed

    Der Nationalpark Ras Mohammed bietet traumhafte Tauchplätze, so zum Beispiel das Yolanda und das Shark Riss. Die beiden Riffe stehen nah beieinander auf einem Plateau, dessen Kanten auf mehr als 200 m Tiefe abfallen. Durch die exponierte Lage und den Strömungsverhältnissen ist das Plateau ein „Aquarium“ der Superlative. <br/>Je nach Jahreszeit trifft man nicht selten auf Schulen von Barrakudas, Fledermausfische und Doktorfische, aber auch Mantas und Riffhaie sind oftmals Besucher. Die Farbenpracht der Hart- und Weichkorallen, die Heimat von vielen kleineren Riffbewohnern, der lecker gedeckte Tisch für Schildkröten. All das lässt das Taucherherz höher schlagen. Der in der Nacht zum 2. April 1980 auf das Riff aufgelaufene zypriotische Frachter war Namensgeber für das „Yolanda Reef“. Beladen mit Sanitärbedarf, Toilettenschüsseln, Badewannen, war die Yolanda auf dem Weg nach Aquaba. Stürme ließen das Wrack in die Tiefe des Meeres abrutschen, dennoch sind große Teile der Ladung rund um das Riff verstreut und sehr schön bewachsen, ein beliebter Fotospot.

  • Gotta Abu Nugar Süd

    Als ein Teil des Abu Nugar Riffs, findet sich hier ein Sandbooden mit vertreuten Korallen- Köpfen. Hier ist es sehr interessant kleine Fische zu beobachten, da man beim Absinken in den vielen Sand keine Bedenken haben muss Korallen zu berühren.

  • Abu Nuhas

    Auf das nördlich der Shedwan Insel vorgelagerte Riff Abu Nuhas scheint ein Fluch zu liegen, denn obwohl sein Leuchtfeuer weit strahlt, beheimatet es vier sehr berühmte Wracks, die Taucher aus aller Welt anziehen. Die See war ruhig, als der griechische Frachter Giannis D. am 19. April 1983 auf das Riff lief, Leck schlug, in zwei Teile zerbrach und innerhalb von sechs Wochen sank. Das Wrack liegt auf 23 m bis 27 m Tiefe und ist üppig mit Stein- und Weichkorallen bewachsen.<br/>Die Ladung bestand hauptsächlich aus Tropenhölzern, die größtenteils geborgen wurde. Vom Steuerstand, bis hin zu den Crewkabinen und dem Maschinenraum ist das Heck erkundbar, was durch seine 45 Grad Lage zu einem ganz besonderen Erlebnis wird. Der vordere Bugteil ist sehr gut erhalten, besticht durch den fantastisch mit Weichkorallen bewachsene Mast und kann leicht betaucht werden. Der britische Dampfsegler Carnatic war bei leichtem Nordwind auf dem Weg nach Bombay als er am 14. September 1869 auf das Riff auflief. Zwei Tage hielt sich das Schiff auf dem Riffdach, bevor es in zwei Teile zerbrach und sank. Obwohl die gleich geborgen wurde, blieben einige der Goldsovereigns unauffindbar. Nun liegt das Wrack auf seiner Steuerbordseite in 20 m bis 27 m Tiefe. Mit mit Weichkoralle bewachsen sind für den Taucher die Schiffsplanken und das Stahlgerüst wie ein Spaziergang durch Arkaden. Glasfische und Muränen haben dort ihr Zuhause gefunden.

Golden Dolphin Safari World

English Deutsch
up